Flüchtlinge – ein kleiner Rückblick

Fragen an die “besorgten Bürger”.

Jeder von uns weiß, dass es durch die Nazis vie­le Menschen in Deutschland gab, die flie­hen muss­ten, um nicht ermor­det zu wer­den. Hier liegt ja bekannt­lich auch die Basis unse­res grund­ge­setz­lich garan­tier­ten Asylrechts. Aber es gibt eine viel län­ge­re Geschichte von Flüchtlingen aus/nach Deutschland.

Einige Beispiele:

  • Schon bei Friedrich dem Großen galt: „Jeder möge nach sei­ner Facon selig wer­den“. Also nah­men schon die alten Preussen reli­giö­se Flüchtlinge auf.
  • Die Hugenotten wur­den ver­folgt und wan­der­ten im 17. Jahrhundert nach Deutschland ein. Noch heu­te kann man eini­ge Dörfer in Deutschland in den Stammbäumen der Einwohner dar­auf zurück führen.
  • Die USA – immer­hin das reichs­te und mäch­tigs­te Land der Erde – hat sich fast aus­schließ­lich aus Flüchtlingen ent­wi­ckelt. Australien und Kanada eben­falls. Diesen Ländern geht es sehr gut.
  • Immerhin über 8 Millionen Deutsche wan­der­ten allein über Bremerhaven in die­se Länder aus Deutschland aus. Alles Wirtschaftsflüchtlinge – oder?

Wenn man all dies mal bedenkt, fragt man sich ernst­haft: wovor haben die „besorg­ten Bürger“ eigent­lich Angst?

Die meis­ten Einwanderer kom­men aus Europa (über ¾) und sind mit uns ver­wandt! Statistisch sind alle Europäer nach dem Dreißigjährigen Krieg mit­ein­an­der verwandt!

Und zum Schluss noch eine spe­zi­el­le Frage: was ist eigent­lich „Deutschland“? Die heu­ti­gen Grenzen sind über­wie­gend will­kür­lich und haben sich in der Geschichte stän­dig verändert.

Sollte man mal in Ruhe drü­ber nachdenken!