Nach Angaben der UNO-Flüchtlingshilfe befin­den sich der­zeit welt­weit fast 51,2 Millionen Menschen auf der Flucht – die meis­ten inner­halb ihres eige­nen Landes oder ihrer Region. In der EU kommt nur ein Bruchteil der Flüchtlinge an, denn eine Flucht nach Europa ist teu­er und gefährlich.
Täglich ver­fol­gen wir in den Medien Berichte über geken­ter­te Boote und hun­der­te Tote auf hoher See. Menschen ris­kie­ren ihr Leben, um vor Kriegen, Hunger, Machtkämpfen und Verfolgung durch poli­ti­sche Regime zu fliehen.
Menschen in Not zu hel­fen ist unse­re huma­ni­tä­re Verantwortung, auch in Oberkrämer, Leegebruch und Velten.
Mit die­sem Ziel haben am 3. Dezember 2014 20 enga­gier­te MitbürgerInnen die Initiative Willkommen bei uns in Oberkrämer – Leegebruch – Velten gegründet.
Wir wol­len dabei hel­fen, alle Menschen bei uns in Oberkrämer, Leegebruch und Velten im Vorfeld zu infor­mie­ren damit sie die Zusammenhänge zu der Situation von Flüchtlingen und Asylbewerbern bes­ser ver­ste­hen kön­nen. Wenn sie denn ange­kom­men und ein­ge­zo­gen sind, wol­len wir sie bei der Integration und in ihrem all­täg­li­chen Leben unterstützen.

Angesichts der jüngst im Internet auf­ge­tauch­ten plum­pen Stimmungsmache im Zusammenhang mit dem geplan­ten Flüchtlingsheim am Bärenklauer Kreisverkehr (L172) erklä­ren die Mitwirkenden:

„Wir ver­ur­tei­len den Versuch, Ressentiments gegen­über den nach Deutschland geflüch­te­ten Menschen zu erzeu­gen, und bit­ten alle Bürgerinnen und Bürger von Oberkrämer, Leegbruch und Velten, sich davon zu distanzieren.Gemeinsam ste­hen wir vor der Herausforderung, die vie­len neu ankom­men­den Flüchtlinge men­schen­wür­dig unterzubringen.
Menschen, die aus Angst um ihr Leben nach Deutschland geflüch­tet sind, ver­die­nen unse­re Zuwendung und unse­re Solidarität.
Deshalb set­zen wir uns dafür ein, dass unse­re Gemeinden gera­de dort die­se Weltoffenheit und Solidarität zei­gen, wo neue Flüchtlingsheime eröff­net werden.
Wir rufen alle Menschen dazu auf, die­se Menschen Willkommen zu heißen.“